Eine weitere Publikation kann überzeugend darlegen, dass Biomarker – AMH oder FSH – keine Beurteilung der zukünftigen Fertilität erlauben. (Benjamin S. Harris et al. Markers of ovarian reserve as predictors of future fertility. Fertility & Sterility, im Druck: doi.org/10.1016/j.fertnstert.2022.10.014)

Die Teilnehmerinnen dieser prospektiven Studie waren zwischen 30 und 44 Jahre alt (n = 336). Eine niedrige Ovarreserve war definiert als ein AMH < 0,7 ng/ml (n = 28) und/oder ein FSH von ≥ 10 IE/l (n = 28). Die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Lebendgeburt innerhalb 3 Jahre nach Einschluss in die Studie war gegenüber Frauen mit unauffälliger Ovarreserve nicht geringer, weder abhängig vom AMH (RR 1,32, 95% KI 0,95 – 1,83) noch abhängig vom FSH (RR 1,28, 95% KI 0,97 – 1,70).

Ihr

Michael Ludwig