Die Fertilität von Patientinnen mit vorangehenden Malignomen war Gegenstand eines systematischen Reviews und einer Meta-Analyse (Andrea Busnelli et al.  Fertility in female cancer survivors: a systematic review and meta-analysis. Fertility & Sterility, im Druck). Die Autoren kommen darin zu dem Schluss, dass die Chance auf ein lebendgeborenes Kind bei Frauen mit Malignomen des Knochens (HR 0,86, 95% KI 0,77 – 0,97), des Mamma (HR 0,74, 95% KI 0,61 – 0,90), des Gehirns (HR 0,61, 95% KI 0,51 – 0,72) und der Nieren (RR 0,66, 95% KI 0,43 – 0,98) signifikant reduziert sind. Frauen, die ein Non-Hodgkin-Lymphom, ein Melanom, ein Schilddrüsenkarzinom oder Neuroblastom in der Anamnese haben zeigen keine reduzierte Fertilität.

Leukämien konnten die Autoren aufgrund stark divergierender Studienergebnisse bzgl. der zukünftigen Fertilität nicht beurteilen. Ähnliches gilt für Hodgkin-Lymphome.

Die Daten können bei der Beratung von Patientinnen mit entsprechender Anamnese helfen.

Ihr

Michael Ludwig