Das Frakturrisiko abhängig vom Menopausenalter wurde anhand einer Datenbank der Study of Womens Health Across the Nation (SWAN) errechnet. Die Autorengruppe zeigt, dass das Frakturrisiko besser mit der Zeit seit der Menopause als mit dem chronologischen Alter korreliert (Albert Shieh et al. Associations of Age at Menopause With Postmenopausal Bone Mineral Density and Fracture Risk in Women. Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 2022; 107: e561-e569).

Eingeschlossen waren Frauen mit einem Menopausenalter ≥ 45 Jahre, zum Frakturrisiko wurden Daten von 1.554 Frauen analysiert, mittleres Menopausenalter 52,1 ± 2,8 Jahre, in etwa 22 Jahre wurden die Frauen nachverfolgt und Daten zu 317 Frakturen eingeschlossen.

Das Frakturrisiko war um 5% höher für jedes Jahr, das die Menopause früher eintrat. Beispielhaft wird errechnet, dass das Frakturrisiko um 23% bzw. 34% höher war bei Frauen mit einem Menopausenalter von 47 Jahren gegenüber einem mit 52 und 55 Jahren. Das kumulative Frakturrisiko über 20 Jahre war bei Frauen mit einem Menopausenalter von 47 Jahren 4,1% höher als bei einer Frau mit 52 Jahren (20,2% vs. 16,1%) bzw. 6,3% höher als bei einer Frau mit einem Menopausenalter von 55 Jahren (20,2% vs. 13,9%).

Ihr

Michael Ludwig