Eine sonographisch sichtbare Hydrosalpinx reduziert die Wahrscheinlicheit einer Implantation und Schwangerschaft im Rahmen einer IVF – das ist seit nunmehr fast 20 Jahren evidenz-basiertes Wissen. Ebenso wurde damals gezeigt, dass eine Entfernung einer derartig ausgeprägten Hydrosalpinx die Schwangerschaftsraten verdoppelt.

Autoren zeigen nunmehr in einer Meta-Analyse, dass die Abortrate bei einer Hydrosalpinx ebenfalls erhöht ist (RR 1,74, 95% KI 1, 43 – 2,12) und sich diese Abortrate halbieren lässt, wenn eine Hydrosalpinx entfernt wird (RR 0,46, 95% KI 0,34 – 0,63) (H.M. Harb et al. Hydrosalpinx and pregnancy loss: a systematic review and meta-analysis. Reproductive Biomedicine Online, im Druck).

Allerdings schränken die Autoren ihre Beobachtung insofern etwas ein, weil fast alle Daten aus IVF-Zyklen stammen und insofern die Situation im Rahmen einer Spontankonzeption anders aussehen könnte.

Ihr

Michael Ludwig