Schilddrüsenfunktion der Mutter in der Schwangerschaft – immer und immer wieder Thema. Die aktuellen Studien weisen jedoch immer mehr in eine klare Richtung: Nur ein grenzwertig hohes TSH ist kein Problem für die spätere Gesundheit der ungeborenen Kinder. Selbst ein marginal erhöhtes TSH von > 2,5 mIE/l wird sich darauf nicht auswirken. Eine aktuelle Meta-Analyse mit 9.036 Mutter-Kind-Paaren, mit Einschluss der postpartalen Entwicklung im Alter von 5-8 Jahren bzw. 1,5 – 8 Jahren zeigt, dass nur eine Hypothyroxinämie oder eine manifeste Hypothyreose eine Assoziation mit einem niedrigeren IQ zeigt, nicht aber ein erhöhtes TSH, schon gar nicht eines, das lediglich auf über 2,5 mIE/l erhöht ist (Deborah Levie et al. Thyroid Function in Early Pregnancy, Child IQ, and Autistic Traits: A Meta-Analysis of Individual Participant Data. Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 2018; 103: 2967 – 2979).

Ihr

Michael Ludwig