Der männliche BMI hat einen signifikanten Einfluss auf die Schwangerschaftsrate und Lebendgeburtenrate im Rahmen einer IVF oder ICSI – so das Ergebnis einer Meta-Analyse (Rabia Mushtaq et al. Effect of male body mass index on assisted reproduction treatment outcome: an updated systematic review and meta-analysis, Reproductive BioMedicine Online im Druck).

Die klinische Schwangerschaftsrate zeigte eine OR 0,91 (95% KI 0,84 – 0,99), die Lebendgeburtenrate eine OR 0,89 (95% KI 0,82 – 0,96), jeweils adjustiert bzw. kontrolliert bzgl. des BMI der Partnerin. Aufgrund der Heterogenität der Studien konnte kein cut-off herausgearbeitet werden, ab welchem tatsächlich Schwangerschaftsrate und Lebendgeburtenrate sinken. Klar ist nur: ein höherer BMI ist nachteiliger als ein normaler.

Die Autoren vermuten, dass die Ursache in einer Auswirkung des BMI auf die Spermien DNA und Chromatindekondensation zu suchen ist, was wiederum bedeutet, dass eine Gewichtsreduktion auch bei Männern vorteilhaft für Schwangerschafts- und Lebendgeburtenrate wäre.

Ihr

Michael Ludwig