Über Elagolix – ein oraler GnRH-Antagonist – hatte ich kürzlich schon berichtet. Nun wird eine weitere Studie erscheinen, die als Dosisfindungsstudie die Wirkung bei einer Hypermenorrhoe und einem Uterus myomatosus untersucht hat (David F. Archer et al. Elagolix for the management of heavy menstrual bleeding associated with uterine fibroids: results from a phase 2a proof-of-concept study. Fertility & Sterility, im Druck). 300 mg zweimal ohne add-back-Therapie stellten die wirksamste Dosis im Vergleich zum Placebo-Arm dar, um die Stärker der Blutung zu reduzieren. Über eine Auswirkung auf die Myome wird nicht berichtet.

Relevanteste Nebenwirkung war wiederum das Auftreten von Hitzewallungen – nicht erstaunlich – in 45 – 62% der Fälle. Dies ließ sich wiederum durch eine Östradiol-add-back-Therapie (1 mg Östradiol täglich) auf 18,5 – 26,5% reduzieren. Diese add-back-Therapie führte allerdings, s.o., zu einer schlechterne Wirksamkeit in Bezug auf die Hypermenorrhoe-Kontrolle.

Interessant wird es werden, wenn Studien von Elagolix gegen Wirksubstanzen, z.B. kombinierte Kontrazeptiva im Langzyklus oder LNG-IUDs durchgeführt werden.

Ihr

Michael Ludwig