Eine Untersuchung zeigt, dass bei adipösen Frauen die Adipositas zu einer gestörten Follikelreifung führt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit anovulatorischer Follikel, einer reduzierten Rekrutierung von Follikeln und niedrigerem AMH sowie einer Lutealphaseninsuffizienz. (Alexis L. Oldfield et al. Obesity is associated with alterations in antral follicle dynamics in eumenorrheic women. Human Reproduction, im Druck: doi.org/10.1093/humrep/dead007)

Interessant an dieser Untersuchung, dass in der Studienbeschreibung über eumenorrhoische Teilnehmerinnen geschrieben wird. Allerdings beinhaltete die Studie Frauen mit einem Zyklus von 21 – 35 Tagen, also inklusiver Frauen mit einer Polymenorrhoe, sowie – siehe Ergebnis – mit einer Lutealphaseninsuffizienz, die sich als prämenstruelles Spotting definiert. Beides – Polymenorrhoe, prämenstruelles spotting – ist nicht mit einer Eumenorrhoe vereinbar.

Insofern ist das Studienergebnis nicht verwunderlich – allerdings ist dann auch eine höhere Rate von Zyklusstörungen zu erwarten und eben keine Eumenorrhoe. Das wiederum ist in Zusammenhang mit der Adipositas nicht neu und nicht verwunderlich.

Ihr

Michael Ludwig