Eine Forscher:innen-Gruppe aus China hat einen systematischen Review der Literatur dazu unternommen, wie sich einfache ovarielle Zysten postmenopausal verhalten. (Ya-Na Liu et al. Natural history and malignant potential of simple ovarian cysts in postmenopausal women: a systematic review and meta-analysis. Menopause, 2023, im Druck: DOI: 10.1097/GME.0000000000002163)

12 Kohortenstudien mit 1.672 Teilnehmerinnen und 1.513 Zysten wurden eingeschlossen. Die Definition beinhaltet eine Zyste die rund oder oval, echoarm ist, mit dünner, glatter Wand, ohne solide Anteile, ohne darstellbare interne Durchblutung.

Das wahrscheinlichste Schicksal der Zysten war eine unveränderte Persistenz (39,90%, 95% KI 19,79 – 59,85%) oder Verschwinden (34,17%, 95% KI 19,13 – 50,93%). Die Rate einer operativen Abklärung betrug 19,04%. Die Rate maligner Veränderungen inkl. einer Borderline-Histologie war niedrig und betrug etwa 1:10.000 (95% KI 0% – 0,23%).

Eine Beobachtung, die für die Praxis beruhigt!

Ihr

Michael Ludwig