Ein mütterliches PCO-Syndrom ist assoziiert mit einer höheren Hospitalisierungsrate insgesamt (HR 1,32, 95% KI 1,26 – 1,40), einer höheren Rate an Hospitalisierungen wegen Infektionen (HR 1,31, 95% KI 1,25 – 1,38) und wegen Allergien (HR 1,47, 95% KI 1,31 – 1,66). Weiterhin war die Hospitalisierungsrate höher für metabolische Erkrankungen im Kindesalter (HR 1,59, 95% KI 1,16 – 2,18), gastrointestinale Erkrankungen (HR 1,72, 95% KI 1,53 – 1,92), ZNS-Erkrankungen (HR 1,74, 95% KI 1,46 – 2,07) und HNO-Erkrankungen (HR 1,34, 95% KI 1,26 – 1,43).
Dies ist das Ergebnis einer retrospektiven Datenanalyse in Quebec/ Kanada von über 1 Millionen Kindern bis 13 Jahre zwischen 2006 und 2020. Darin enthalten waren 7.160 Kinder von Müttern mit PCO-Syndrom und 1.031.215 Kontrollen. (Shu Qin Wei et al. Association of PCOS with offspring morbidity: a longitudinal cohort study. Human Reproduction, im Druck)
Grundsätzlich ein interessanter Befund, wobei die drei Autorinnen über die Ursache der Zusammenhänge mit Infektionen und Allergien nur spekulieren können bzw. zu dem Schluss kommen, dass der pathophysiologische Zusammenhang noch entschlüsselt werden muss.
Ihr
Michael Ludwig
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