Bei vorangehenden habituellen Aborten besteht für eine eingetretene weiterlaufende Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen. Eine aktuelle Meta-Analyse hat diese Fragestellung bzgl. einer Frühgeburt aufgegriffen und 18 Studien dazu eingeschlossen (Clara Q. Wu et al. Preterm birth after recurrent pregnancy loss: a systematic review and meta-analysis. Fertility & Sterility, im Druck). Das Risiko war mit einer OR 1,60 (9%% KI 1,45 – 1,78) erhöht. Der Effekt war abhängig von der Zahl vorangehender Aborte und lag bei 2 Aborten niedriger als bei mehr als 2 Aborten (OR 1,31, 95% KI 1,09 – 1,57 und OR 1,58, 95% KI 1,27 – 1,96).

Die Daten unterstreichen das Problem eines plazentaren Faktors, eines Problems des Implantationsprozesses im Rahmen habitueller Aborte.

Ihr

Michael Ludwig