In der Zeitschrift Menopause erscheint ein Editorial zu einer Publikation, welche sich mit den lokalen Folgen des Östrogenmangels am Beckenboden beschäftigt (genito-urinary syndrome of menopause, GSM) (Nancy A. Phillips und Gloria A. Bachmann. Genitourinary syndrome of menopause and age: a new algorithm for hormonal treatment? Menopause, im Druck, DOI: 10.1097/GME.0000000000001714). Die Autorinnen – und daher möchte ich davon berichten – brechen einmal mehr eine Lanze für die lokale Östrioltherapie, um diesen Beschwerden zu begegnen. Sie schreiben den bemerkenswerten Satz, dass es nie zu früh und sicherlich nie zu spät ist, damit anzufangen, nach entsprechenden Beschwerden zu fragen und zu behandeln.

Ich kann das aus der täglichen Praxis nur unterstreichen und möchte hinzufügen, dass es m.E. nach auch keinen Grund gibt, eine Therapie mit 30 µg Östriol wieder abzubrechen – es sind bisher keine negativen Daten aus irgendwelchen Studien bekannt.

Ihr

Michael Ludwig