Eine Meta-Analyse mit 38 Originalarbeiten ist der Frage nachgegangen, ob monozygote Zwillinge nach assistierter Reproduktion häufiger auftreten (Kathrine Vauvert R. Hviid et al. Determinants of monozygotic twinning in ART: a systematic review and a meta-analysis. Human Reproduction Update, im Druck).
Ein Risikofaktor scheint tatsächlich die heute häufiger eingesetzte Methode des Blastozystentransfers zu sein, die mit einem etwa doppelt so hohen Risiko einhergeht, wie der Transfer von früheren Embryonalstadien (odds radio 2,18). Je jünger eine Patientin, desto höher das Risiko. Die alleinige Manipulation der Zona pellucida, um potentiell die Implantation der Embryonen zu verbessern, scheint gegenüber früheren Vermutungen das Risiko für monozygote Zwillinge nicht zu steigern.
Unklar bleibt allerdings, so die Autorinnen, ob es schlicht die jüngeren Eizellen sind, die sich eher zu Blastozysten entwickeln und somit das Risiko steigern, oder ob es tatsächlich der Faktor einer längeren Kultivierung ist.
Ihr
Michael Ludwig
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