Unter einer Clomifenstimulation, bei der es nur zur Reifung von 1-2 Leitfollikeln kommt bedarf es keiner Lutealphasenunterstützung mit Progesteron – die Schwangerschaftsrate wird dadurch nicht besser (Katherine A. Green et al. Progesterone luteal support after ovulation induction and intrauterine insemination: an updated systematic review and meta-analysis. Fertility & Sterility, im Druck). Dies ist das Ergebnis einer Meta-Analyse. Keine ganz neue Erkenntnis – aber eine, die immer wieder vergessen wird.
Grund dafür, keine Lutealphasenunterstützung zu benötigen ist vermutlich, dass bei einer Reifung von nur 1-2 Leitfollikeln kein relevanter Einfluss im Sinne einer negativen Rückkopplung auf die Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse entsteht, diese also nicht supprimiert wird. Dies passiert regelhaft bei einem IVF-Zyklus mit zahlreichen Follikeln, wodurch in diesen Zyklen eine Lutealphaseninsuffizienz induziert wird.
Ihr
Michael Ludwig
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