Aus Dänemark kommt eine Untersuchung, bei der die Ergebnisse der Ejakulatanalyse von 78.284 Männern mit dem langfristigen Überleben korreliert wurde. (L. Priskorn et al. Semen quality and lifespan: a study of 78 284 men followed for up to 50 years. Human Reproduction 2025; im Druck: doi.org/10.1093/humrep/deaf023)

Männer mit einer Spermienzahl von über 120 Millionen/ml lebten etwa 2,7 Jahre länger als solche mit einer Spermienzahl von bis zu 5 Millionen Spermien/ml. Bei der Adjustierung wurden Erkrankungen aus den 10 Jahren vor dem Spermiogramm berücksichtigt. Dieser Zusammenhang galt nicht nur für die Spermienzahl sondern für alle eingeschlossenen Ejakulatparameter wie die Morphologie, die Motilität etc.

Vermutlich also ist das Spermiogramm ein hochsensibler Parameter, der früher ggf unter Umweltschäden oder dem Lebensstil „leidet“ als z.B. die kardiovaskuläre Gesundheit oder andere Organsysteme.

Nun kann man leider nichts dagegen tun, dass es diese Assoziation gibt – aber es ist definitiv eine interessante Beobachtung!

Ihr

Michael Ludwig