Myoinositol zur Therapie bei einem PCO-Syndrom – ein seit vielen Jahren diskutiertes Thema. Der Grund für die laufende und nicht abbebende Diskussion ist, dass Myoinsotiol im Vergleich zu dem vielfach eingesetzten Metformin quasi nebenwirkungsfrei angewendet werden kann.

Die Effizienz allerdings ist bislang ungeklärt. Eine Meta-Analyse hat sich dieses Themas angenommen und die Studienlage von Myoinositol gegenüber Metformin ausgewertet. (Victoria Fitz et al. Inositol for Polycystic Ovary Syndrome: A Systematic Review and Meta-analysis to Inform the 2023 Update of the International Evidence-based PCOS Guidelines. Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 2024; 109: 1630 – 1655)

Fazit ist, dass die Datenlage zu Myoinositol keine Empfehlung dieser Supplementierung zulässt. Die Ergebnisse der Studien sind zu heterogen und nicht therapeutisch überzeugend. Zudem wird die Aussagekraft häufig als zu niedrig eingeschätzt.

Dennoch kommt die internationale Gruppe von Autor:innen zu dem Schluss, dass man Myoinositol als Alternative versuchen kann, wenn eine Therapie mit Metformin wegen der Nebenwirkungen nicht möglich ist. Die Patientin muss in dem Fall aufgeklärt sein über die mangelhafte Studienlage.

Ihr

Michael Ludwig