In eine Studie zur Bewertung des Typ 2 Diabetes-Risikos bei Frauen mit PCO-Syndrom wurden Daten von Frauen aus Dänemark (n = 27.016, Kontrollen n = 133.994), Finnland (n = 20.467, Kontrollen n = 58.051) und Schweden (n = 52.409, Kontrollen = 254.010) ausgewertet. (Dorte Glintborg et al. Prospective risk of Type 2 diabetes in 99 892 Nordic women with polycystic ovary syndrome and 446 055 controls: national cohort study from Denmark, Finland, and Sweden. Human Reproduction 2024; im Druck: doi.org/10.1093/humrep/deae124)
Das relative Risiko war bei einem follow-up von 6-10 Jahren in allen 3 Ländern mit einer HR 4,28 (95% KI 3,98 – 4,60), HR 3,40 (95% KI (3,11 – 3,74) und HR 5,68 (95% KI 5,20 – 6,21) signifikant erhöht. Das adjustierte Risiko für Frauen mit einem BMI ≥ 30 kg/m2 vs. < 25 kg/m2 lag mit einer aHR 7,6 – 11,3 sogar noch höher.
Das Ergebnis einer Meta-Analyse über alle 3 Kohorten (PCO-Syndrom n = 99.892, Kontrollen n = 446.055) fand eine HR von 4,64 (95% KI 3,40 – 5,87) bzw. adjustiert nach dem BMI von aHR 2,92 (95% KI 2,32 – 3,51).
Überraschend ist das erhöhte Risiko nicht, relevant ist die BMI-adjustierte Auswertung, weil dadurch noch einmal offensichtlich wird, dass die genetische Veranlagung zu einer Insulinresistenz bei diesen Frauen signifikant beeinflusst.
Ihr
Michael Ludwig
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