In einer prospektiv, randomisierten Studie wird ein Vaginalring zur HRT untersucht, entweder mit der täglichen Abgabe von 80 µg Östradiol und 4 mg Progesteron oder der jeweils doppelten Menge. (Andrea Thurman et al. A phase 1/2, open-label, parallel group study to evaluate the safety and pharmacokinetics of DARE-HRT1 (80 μg estradiol/4 mg progesterone and 160 μg estradiol/8 mg progesterone intravaginal rings) over 12 weeks in healthy postmenopausal women. Menopause 2023; im Druck: DOI: 10.1097/GME.0000000000002210)

Die Östradiolwerte liegen im Median bei 20,73 und 38,16 pg/mL.

Es bleibt abzuwarten, wie die weiteren Studien sich diesbezüglich entwickeln. Die niedrige Progesterondosis, die täglich vaginal eingesetzt wird, um die Endometriumtransformation sicherzustellen, ist bemerkenswert und ist der guten vaginalen Resorption von Sexualsteroiden und insbesondere auch Progesteron geschuldet. Dies deutet im Nebenschluss darauf hin, dass man, wenn eine systemische HRT durchgeführt wird, tatsächlich die tägliche Progesterondosis bei Anwendung vaginaler Kapseln von den sonst oral notwendigen täglichen 200 mg auf zumindest 100 mg reduzieren kann. Langfristige Daten dazu existieren jedoch nicht.

Ihr

Michael Ludwig