In einer prospektiven randomisierten Studie über 12 Wochen wird die tägliche abendliche Applikation einer Östradiol(!)-Creme mit 50 bzw. 100 µg Östradiol am Introitus vaginae (Vestibulum vaginae) bei Frauen mit oberflächlicher Dyspareunie (superficial dyspareunia), also einer Dyspareunie nur bei der Penetration, untersucht. (Martha F. Goetsch et al. Treating where it hurts—a randomized comparative trial of vestibule estradiol for postmenopausal dyspareunia. Menopause 2023; 30: im Druck, doi: 10.1097/GME.0000000000002162) Unter der Anwendung beider Dosen ging die Dyspareunie signifikant mit 50% bzw. 75% über 4 bzs. 12 Wochen zurück.
In einem Editorial wird der Ansatz dieser Studie lobend hervorgehoben: gezielt therapieren! (Marco Gambacciani et al. Treating where it hurts: tailoring the genitourinary syndrome of menopause treatments. Menopause 2023; 30: im Druck, DOI: 10.1097/GME.0000000000002181) Zudem hebt der Autor des Editorials hervor, dass die Therapie – nach den auf 50 Studienteilnehmerinnen limitierten Daten – offenbar sicher ist, da sich weder die Serum-Östradiol-Spiegel noch die Endometriumhöhe signifikant veränderten.
Ihr
Michael Ludwig
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