Was ist effektiver zur Behandlung eines Typ 2 Diabetes mellitus – die Lebensstilintervention oder eine Maßnahme der bariatrischen Chirurgie? Dieser Frage ist eine prospektive, randomisierte Studie an der Universität Pittsburgh nachgegangen (Anita P. Courcoulas et al. Bariatric Surgery vs Lifestyle Intervention for Diabetes Treatment: 5-Year Outcomes From a Randomized Trial. Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, im Druck).
Die Frauen waren im MIttel 47 ± 6,6 Jahre alt bei einem mittleren BMI von 35,7 ± 3,1 kg/m2.
Die Antwort war eindeutig: Mit einer chirurgischen Maßnahme wie einem Roux-en-Y Magenbypass oder einem laparoskopischen Banding lag die Wahrscheinlichkeit einer Besserung des Typ 2 Diabetes mellitus bei 30% bzw. 19%. 56% bzw. 45% der Frauen benötigten keine Medikamente mehr. Die Wahrscheinlichkeit des einen wie des anderen Studienendziels lag bei 0%, wenn nur eine Lebensstilintervention angesetzt wurde.
Die Rate des Erfolgs einer Lebensstilintervention über 5 Jahre ist in dieser Studie sehr gering – aber selbst wenn sie bei 5-10% läge wäre das immer noch signifikant unterhalb dessen, was eine chirurgische Maßnahme erbracht hat.
Ihr
Michael Ludwig
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