Um die Effektivität von Phytoöstrogenen zu erhöhen hat eine Arbeitsgruppe eine Kombination von Genistein, Daidzein und S-Equol in einer 1:1:1-Mischung geprüft (Lon S. Schneider et al. Safety and feasibility of estrogen receptor-b targeted phytoSERM formulation for menopausal symptoms: phase 1b/2a randomized clinical trial. Menopause, im Druck). So soll eine maximale agonistische Affinität zum Östrogenrezeptor-beta gefördert werden und die Aktivierung des Alpha-Rezeptors sowie antagonistische Wirkungen pflanzlicher Präparate ausgeschaltet werden.
Die Idee ist sicherlich gut und die Autoren finden in ihrer prospektiven, randomisierten, placebo-kontrollierten Dosis-Findungs-Studie auch eine Dosis, mit der sie eine weitere Studie durchführen möchten. Signifikante Unterschiede gegenüber der Placebo-Gruppe können sie bei insgesamt 72 Teilnehmerinnen, verteilt auf 2-Dosis- und eine Placebo-Gruppe allerdings nicht herausarbeiten. Insofern bleibt es dabei, dass bislang pflanzliche Präparate – auch dieses künstlich erzeugte – keinen Durchbruch in der Therapie bieten. Ggf. zeigen weitere Studien, wenn sie mit diesem Präparat wirklich stattfinden, einen Durchbruch.
Ihr
Michael Ludwig
Hinterlassen Sie einen Kommentar
You must be logged in to post a comment.