AMH ist zeigt eine klare Assoziation mit einem frühen Menopausenalter (< 45 Jahre), so eine Auswertung der Nurses Health Study II (Elizabeth R. Bertone-Johnson et al. Anti-Müllerian hormone levels and incidence of early natural menopause in a prospective study. Human Reproduction, im Druck).

Ausgewertet wurden gesammelte Blutproben aus den Jahren 1996 – 1999 mit einem follow-up bis 2011. 327 Frauen zeigten eine frühe Menopause (< 45 Jahre), 491 Frauen dienten als Kontrollen, 327 davon waren nach dem Alter zum Zeitpunkt der Blutentnahme gematcht.

Grundsätzlich überraschend ist dieses Ergebnis natürlich nicht. Was diese Studie bestätigt sind die vergleichsweise niedrigen cut-offs, die die Autoren beschreiben. So lag dieser z.B. bei etwa 1 ng/ml im Alter von 35 Jahren, bei etwa 0,6 ng/ml im Alter von 37 Jahren. Dies bestätigt die lange bekannte Beobachtung, dass AMH-Spiegel zum Ende der 4. Lebensdekade physiologisch niedrig sind, ohne dass dies eine Auswirkung auf ein unphysiologisches Menopausenalter im Sinne einer prämaturen Ovarialinsuffizienz (< 40 Jahre) hätte. Anders gesagt: Ein AMH von 0,6 ng/ml im Alter von 37 Jahren z.B. ist unauffällig.

Ihr

Michael Ludwig