Daten aus einer retrospektiven Kohorte von Extrauterinschwangerschaften, die per LSK und Salpingostomie behandelt worden sind könnten helfen, Frauen mit einer perstistierenden Extrauterinschwangerschaft zu identifizieren (Abraham N. Morse et al. Optimal use of peri-operative human chorionic gonadotrophin concentrations to identify persistent ectopic pregnancy after laparoscopic salpingostomy: a retrospective cohort study. Reproductive Biomedicine Online, im Druck).

Wenn die Differenz zwischen dem 1. und 2. hCG-Wert (Tag 3-5) ins Verhältnis gesetzt wurde zum 1. postoperativ gemessene hCG (Tag 0-3) half der ermittelte Wert, die Patientinnen zu differenzieren. Lag der Quotient bei > 0,75 so war die Wahrscheinlichkeit 99%, dass keine Schwangerschaftsreste mehr vorliegen. Bei einem Quotienten von maximal 0,2 war der positive prädiktive Wert für eine persistierende Extrauterinschwangerschaft 88%. Bei 0,2 – 0,75 war der positive prädiktive Wert 6,3%, so dass weitere hCG-Messungen empfohlen werden.

Ich finde die Zahlen interessant und hilfreich für die klinische Praxis. Kritisch ist am Studiendesign ist die Unklarheit der genauen Tage der Blutentnahme bzw. die zeitliche Differenz zwischen den beiden Blutentnahmen. Im Mittel dürfte sie bei etwa 2-3 Tagen gelegen haben, was für eine erste Analyse reichen sollte.

Prospektive Beobachtungsdaten müssen folgen, um die Aussagekraft des Quotienten zu validieren.

Ihr

Michael Ludwig