Die Autorengruppe einer Meta-Analyse konnte 3 Studien identifizieren, in denen ein CO2-Laser zur Behandlung des genito-urinären Syndroms postmenopausal eingesetzt wurde und zu Frauen ohne Behandlung (Pseudo-Behandlung) verglichen wurde (Yasser Khamis et al. Vaginal CO2 laser therapy versus sham for genitourinary syndrome of menopause management: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Menopause, im Druck). 164 Frauen wurden in den 3 Studien beschrieben, die Therapie mit dem CO2-Laser zeigte einen signifianten Vorteil gegenüber der Pseudo-Behandlung: Der female sexual function index zeigte einen signifikanten Unterschied (mean difference, MD 9,37, 95% KI 6,59 – 12,14, p < 0,001), ebenso die vaginal assessment scale (MD 0,49, 95% KI 0,75 – 0,22, p = 0,004) und der urogenital disress inventory-6 score (MD 6,95, 95% KI 13,24 – 0,67, p = 0,03) – allesamt Beurteilungsinstrumente für die uro-genitale Gesundheit und das uro-genitale Wohlbefinden.
Fazit: Der CO2-Laser funktioniert – ist er gegenüber einer etablierten Standardtherapie gleichwertig oder überlegen, der lokalen Östrioltherapie – diese Frage bleibt unbeantwortet. Die Antwort auf diese Frage ist aber nach meiner Meinung essentiell, bevor man die aktive Anwendung des Lasers weiter propagiert.
Ihr
Michael Ludwig
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