Interessante Daten der WHI-Studie wurden zum Typ 2 Diabtes mellitus Risiko ausgewertet (Amber R. Cordola et al. Incidence of diabetes according to metabolically healthy or unhealthy normal weight or overweight/obesity in postmenopausal women: the Women’s Health Initiative. Menopause, im Druck). Verglichen wurden von den zwischen 50 und 79 Jahre alten Teilnehmerinnen diejenigen mit Normal- und Übergewicht sowie abhängig davon, ob sie metabolisch gesund oder nicht-gesund kategorisiert wurden. Die Patientinnen mussten zum Zeitpunkt des Studieneinschlusses frei sein von einer kardiovaskulären Erkrankung und einem Typ 2 Diabetes mellitus.

Für die metabolische Gesundheit gab es 4 Parameter: (1) Triglyzeride von mindetens 150 mg/dl, (2) Systolischer Blutdruck von mindestens 130 mmHg oder diastolischer Blutdruck von mindestens 85 mmHg oder Behandlung mit Antihypertensiva oder Diuretika, (3) Nüchternglukose von mindestens 100 mg/dl oder laufende Diabetes-Medikation sowie (4) HDL Cholesterin unter 50 mg/dl. Trafen 2 oder mehr dieser Punkt zu galt die Patientin als metabolisch nicht-gesund.

Das Risiko, über eine mittlere Beobachtungszeit von 15.6 ± 3.4 Jahren einen Typ 2 Diabetes mellitus zu entwickeln war gegenüber der Referenzgruppe (normalgewichtige Teilnehmerinnen, metabolisch gesund) um das 2fache erhöht bei den normalgewichtigen aber metabolisch nicht-gesunden (HR 2,24, 95% KI 1,74 – 2,88) und den metabolisch gesunden übergewichtigen Teilnehmerinnen (HR 1,68, 95% KI 1,40 – 2,00). Das Risiko war 4fach erhöht für die übergewichtigen Teilnehmerinnen, die als nicht-gesund kategorisiert worden waren (HR 4,51, 95% KI 3,82 – 5,35).

Ihr

Michael Ludwig