In einer Untersuchung aus England wurden 255.786 Frauen, die ihren ersten IVF- oder ICSI-Zyklus zwischen 1991 und 2010 hatten durchführen lassen bzgl. ihres Krebsrisikos untersucht (Carrie L Williams et al. Risks of ovarian, breast, and corpus uteri cancer in women treated with assisted reproductive technology in Great Britain, 1991-2010: data linkage study including 2.2 million person years of observation. British Medical Journal 2018; 362: k2644). Die Autoren finden kein erhöhtes Risiko für Endometriumkarzinome oder invasive Mammakarzinome. Das Risiko für Ovarialkarzinome war erhöht aber eher verbunden mit anderen Risikofaktoren als dem der durchgeführten assistierten Reproduktion. Marginal erhöht war das Risiko von in situ Karzinomen der Mamma (standardized incidence ratio 1,12, 95% KI 1,02 – 1,29), wobei das absolute Risiko gering war (+1,7 Fälle auf 100.000 Frauenjahre).
Im Wesentlichen bestätigen die Daten die bisherige Studienlage – das Risiko von in situ Karzinomen der Mamma sollte weiter beobachtet werden, so die Autoren.
Ihr
Michael Ludwig
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