Frauen mit einem PCO-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko später einen Typ-2-Diabetes mellitus zu entwickeln. Das ist nicht neu. Eine Meta-Analyse zeigt jetzt allerdings eindrucksvoll, dass dies vor allem abhängig vom BMI ist: Nach Matchen für den BMI war das Risiko zwischen Frauen mit und ohne PCO-Syndrom nicht mehr unterschiedlich (N.S. Kakoly et al. Ethnicity, obesity and the prevalence of impaired glucose tolerance and type 2 diabetes in PCOS: a systematic review and meta-regression. Human Reproduction Update, im Druck).

Die Autoren weisen jedoch auch darauf hin, dass mehr und individuellere Daten notwendig sind, um das Risiko besser evaluieren zu können.

Für die Praxis bedeutet dies jedoch v.a., dass man einer schlanken PCO-Syndrom-Patientin keine Angst machen muss. Ich weise dennoch immer darauf hin, dass auch diese Patientinnen sich bzgl. ihrer Gewichtsentwicklung vorsehen müssen bzw. sich melden sollen, wenn sich das Körperbild verändert.

Ihr

Michael Ludwig