Vielleicht kann man in Zukunft auf die heute gängige vaginale Gabe von natürlichem Progesteron zur Lutealphasenunterstützung verzichten und dies mit oralem Dydrogesteron ersetzen. Eine internationale, multizentrische Phase III Studie jedenfalls konnte beim Vergleich von 30 mg oralem Dydrogesteron (10 mg dreimal täglich) und 600 mg natürlichem Progesteron (200 mg dreimal täglich) keinen Unterschied in der Lebendgeburtenrate finden (Herman Tournaye et al. (2017) A Phase III randomized controlled trial comparing the efficacy, safety and tolerability of oral dydrogesterone versus micronized vaginal progesterone for luteal support in in vitro fertilization. Human Reproduction 32: 1019 – 1027).

Die Ergebnisse lassen auf eine deutlich einfachere Applikationsform eines gut verträglichen oralen Gestagens hoffen!

Ihr

Michael Ludwig