Der Grad der männlichen Subfertilität steht nicht im Zusammenhang mit der zu erwartenden Fehlbildungsrate, so eine US-amerikanische Studie, bei der nicht nur lebendgeborene Kinder sondern auch Totgeburten berücksichtigt worden waren (Alexander W. Pastuszak et al. The risk of birth defects is not associated with semen parameters or mode of conception in offspring of men visiting a reproductive health clinic. Human Reproduction, im Druck).
Dies wird beruhigend sein für viele Paare, die sich einer ICSI-Behandlung wegen männlicher Subfertilität unterziehen.
Grundsätzlich ist das Risiko für Fehlbildungen nach einer aktiven Kinderwunschbehandlung erhöht – dies ist seit vielen Jahren bekannt. Die genauen Gründe dafür sind nach wie vor nicht eindeutig geklärt. Wie eine gerade publizierte Meta-Analyse schließt, liegen die Ursachen bei „the chicken and the egg“, also sowohl bei den Eltern, der zugrunde liegenden Subfertilität und ihren Gründen, sowie der Behandlung selbst, stellvertretend der Eizelle (egg) (Sine Berntsen et al. The health of children conceived by ART: ‘the chicken or the egg?’. Human Reproduction Update, im Druck).
Ihr
Michael Ludwig
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