In einer Meta-Analyse wurden zur Effektivität einer hormonellen Substitution bei prämaturer Ovarialinsuffizienz 31 Studie – 15 zu 13 randomisierten Studien und 16 zu entsprechend 16 Kohortenstudien – ausgewertet (Caroline R. Goncalves et al. Hormone therapy in women with premature ovarian insufficiency: a systematic review and meta-analysis. Reproductive Biomedicine Online, im Druck).

4029 Frauen mit einer prämaturen Ovarialinsuffizienz waren darin erfasst, medianes Alter 28 Jahre. Der Großteil der Teilnehmerinnen und erfassten Patientinnen erhielt Hormone (n = 3.800), die wenigsten ein Placebo oder die Supplementierung mit Vitamin D und Kalzium (n = 229).

Nun zeigen die Daten, nicht überraschend, einen Vorteil für die Frauen mit einer prämaturen Ovarialinsuffizienz. Grundsätzlich ergab sich auch kein relevanter Unterschied zwischen einer klassischen HRT und kombinierten Kontrazeptiva. Relevant scheint mir aber zu sein, daher gehe ich auf die Studie ein, dass Hinweise aus 2 der ausgewerteten Studien darauf hindeuten, dass der Vorteil für die Knochengesundheit bei Anwendung kombinierter Kontrazeptiva höher ist, wenn diese ohne Unterbrechung im Langzyklus angewendet wurden und nicht im Rhythmus 21-7.

Ihr

Michael Ludwig