Eine Studie aus Peking berichtet zu einem follow-up von Frauen in der Peri- und Postmenopause über im Mittel 7 Jahre bzgl. der Entwicklung von Uterus und Endometrium. Die Autoren zeigen eine kontinuierliche Abnahme des Uterusvolumens und des Endometriums – grundsätzlich alles so nicht überraschend, bislang aber nicht in einer longitudinalen Studie so gezeigt (Jiayi Li et al. Changes in ultrasound uterine morphology and endometrial thickness during ovarian aging and possible associated factors: findings from a prospective study. Menopause, im Druck).

Mit dieser Studie liefern die Autoren valide Zahlen für die Abnahme des uterinen Volumens um etwa 1/3 innerhalb der ersten 2 Jahre postmenopausal sowie des Endometriums um knapp 10% und 20% im 1. und 2. Jahr nach der Menopause. Letzteres mag insofern in der klinischen Situation relevant werden, wenn man bei einer asymptomatischen Patientin ein erhöhtes Endometrium beobachtet und ggf. doch eher auf ein sonographisches follow-up setzen kann als auf eine operativ-histologische Abklärung, wenn sich keinerlei sonstige Marker ergeben, die einen Malignitätsverdacht unterstützen.

Ihr

Michael Ludwig